| 
  
 | Festführer zum Gallus Jubiläum, Pfr. Dr. Dölf Weder, Kirchenratspräsident, 
        März 2012
        
        
        Als Gallus im 
        Dorngestrüpp hängen blieb, wertete er das als himmlisches Zeichen: "Hier 
        bleibe ich." Viele folgten ihm. Aus einer kleinen Gruppe wurde eine 
        Klostergemeinschaft, aus der Siedlung eine Stadt. Stadt und Kloster 
        waren eng miteinander verbunden, gelegentlich dornenvoll. Etwa in der 
        Reformationszeit. Doch das Gegeneinander entwickelte sich zum 
        Nebeneinander. Daraus ist heute ein fruchtbares Miteinander geworden. Nun bleiben 
      Menschen aus andern Kulturen in unseren Dornbüschen hängen. Ein neues 
      Miteinander muss entstehen. Es wird gelingen. Denn wir wissen: Niemand war 
      schon immer hier. Alle sind wir an den Dornen hängen geblieben und haben 
      gesagt: "Hier bleibe ich." Wegen der Arbeit, einem Stück Land, der Liebe 
      oder der Not in der alten Heimat. Wir brachten unseren Hintergrund, unsere 
      Werte und unseren Glauben mit. Nebeneinander haben wir uns niedergelassen. 
      Stets wurde daraus ein Miteinander. Das soll so bleiben! 
         Photo: Paul 
        Baumann
   |  | InhaltWir alle sind an einem Dornbusch 
        hängen geblieben  
           
      Nebeneinander haben wir uns niedergelassen. Stets wurde daraus ein 
      Miteinander. Das soll so bleiben! |