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Thesen zu Referat und Diskussion an der
Kantonsschule Burggraben, St. Gallen, 7. November 2003
Pfr. Dr. Dölf Weder, Kirchenratspräsident
These 1
Die Grundfragen der Religionen und des Glaubens stellen sich jedem
Menschen und werden von jedem Menschen beantwortet – die Frage ist nur,
wie beantwortet und wie bewusst beantwortet.
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Wie gelingt mir ein glückliches Leben? |
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Wie verhalte ich mich den Mitmenschen gegenüber? |
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Wer / was trägt mich, wenn ich abgrundtief falle? |
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Was zählt wirklich im Leben? |
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Wem gegenüber bin ich letztlich verantwortlich für
mein Leben? |
These 2
Zum Speziellen am christlichen Glauben gehört:
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Ein persönlicher, gegenwärtiger „Du-Gott“
(nicht nur eine „höhere Macht“).
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Gott zeigte sich und seine Absichten im Menschen Jesus
– mit allen Konsequenzen.
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Der Mensch und die Menschlichkeit stehen im Mittelpunkt.
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Jeder Mensch – auch der nicht perfekte, ja schuldig
gewordene – ist geliebt und liebenswert; darum kann ich lieben.
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Leben gelingt
„nahe bei Gott – nahe bei den Menschen“. |
These 3
Zum christlichen Glauben kommt man durch Begegnung und ein offenes Herz.
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Christlicher Glaube ist eine Ich-Du Begegnung und
Beziehung
(und nicht das Für-wahr-Halten eines Katalogs von Dogmen).
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Gott kommt auf uns zu (oft in Form von Menschen)
– wenn wir unser Herz öffnen.
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Es gibt unendlich viele Arten, wie und wann man konkret
zum Glauben kommt oder ihn wieder findet. |
These 4
Christlicher Glaube ist ein lebenslanges Wachsen und verläuft in
Wellenbewegungen.
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In Sachen Glaube soll jeder Mensch lebenslang in
Bewegung bleiben.
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Zweifel und gottferne Phasen gehören zum Glaubensleben
wie der Schatten zum Licht.
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Gott spricht in der Ruhe, im Gebet… – und durch
Menschen. |
These 5
Früchte des christlichen Glaubens sind unter anderem
eine tiefe Geborgenheit im Leben, sowie Liebe und Engagement für die
Mitmenschen und für die Welt.
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Die Grundfragen der Religionen und des
Glaubens stellen sich jedem Menschen und werden von jedem Menschen
beantwortet
Zum christlichen Glauben kommt man durch
Begegnung und ein offenes Herz.
Christlicher Glaube ist ein lebenslanges
Wachsen und verläuft in Wellenbewegungen.
Früchte des christlichen Glaubens sind
unter anderem eine tiefe Geborgenheit im Leben, sowie Liebe und Engagement
für die Mitmenschen und für die Welt. |