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Folge mir nach! (Lukas 9, 57-62)

150 Jahre Kirchgemeinde Rorschach und 100 Jahre Einweihung der Rorschacher Kirche

 

 

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Festgottesdienst der Evangelischen Kirchgemeinde Rorschach
Sonntag, 6. Juni 2004
Predigt Pfr. Dr. Dölf Weder, Kirchenratspräsident

 

Zur Jubiläumsfeier und Rorschacher Geschichte

Liebe Jubiläumsgemeinde

150 Jahre Evangelische Kirchgemeinde Rorschach feiert ihr heute. Und 100 Jahre sind es her, seit ihr eure grosse und schöne Kirche hier einweihen durftet. Ein schöner und fröhlicher Tag.

Zu diesem Fest darf ich euch die herzlichen Grüsse unseres kantonalen Kirchenrates mitbringen, verbunden mit seinen Segenswünschen für die nächsten 100 oder 150 Jahre.

Nun standen aber bereits eure Vorfahren in einer langen Abfolge von reformierten Rorschacher Christen und von Christen und Christinnen überhaupt. Verglichen mit diesen 2000 Jahren werden eure 100 und 150 Jahre dann doch auch wieder etwas relativiert. Was aber nicht heisst, dass es heute keinen Grund zum Feiern gibt! - Und vor allem Grund zur Dankbarkeit.

Der christliche Glaube kam ja bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung in diese Gegend. Unter diesen Glaubenszeugen ist für das frühe 7. Jahrhundert Kolumban zu nennen. Nach ihm ist die katholische St. Kolumbanskirche benannt. In den Zwanzigerjahren des 16. Jahrhunderts, also bereits in den frühen Jahren der Reformation, haben sich eure Vorfahren dann für den reformierten Glauben entschieden. Dabei legten sie durchaus auch mal unzimperlich Hand an. Zum Beispiel als sie am 30. November 1528 in die Rorschacher Kolumbanskirche eindrangen und dort die Bilder beseitigten und die Altäre zertrümmerten.

Ich finde es umso schöner und ein wichtiges Zeichen der Versöhnung, dass heute gerade der Kirchenchor St. Kolumban in diesem Gottesdienst singt. Die Zeiten haben sich sichtbar geändert.

Die Gegenreformation brachte eine weitgehende Rekatholisierung der Gegend. Abt Diethelm Blarer von Schloss Wartensee, also ein gebürtiger Rorschacher, spielte dabei auf katholischer Seite eine wichtige Rolle.

(Nebenbei gesagt: Dass heute sein Schloss Wartensee sich ausgerechnet im Besitz unserer Evangelisch-reformierten Kantonalkirche befindet, ist natürlich eine charmante Ironie der Geschichte.)

War in dieser Zeit am Anfang durch einen Landfrieden noch die Durchführung evangelischer Gottesdienste garantiert, so änderte sich das innert Kurzem. 1532 beispielsweise wurde im Auftrag des Abtes der reformierte Prädikant Walter Klarer gefangen genommen und in den Kerker des St. Anna-Schlosses geworfen.

Nun, die düsteren Zeiten haben sich glücklicherweise geändert. Weil zur evangelischen Kirchgemeinde Rorschach früher auch noch Goldach, bis Mörschwil und Steinach gehörten, haben eure Altvordern vor 100 Jahren diese heutige, grosse Kirche gebaut. Und sie gleich mit dem damals grössten Geläute in der ganzen Schweiz versehen. So konnten auch alle weit entfernten Gemeindeglieder hören, dass sie zum Gottesdienst gerufen sind.

Auch heute noch gehört euer Geläute zu den grössten in der Schweiz. Die Kirchgemeinde Goldach mit Mörschwil und Steinach aber hat sich vor gut 50 Jahren verselbständigt. Und so kommt es, dass ihr hier in Rorschach besonders fleissig den Gottesdienst besuchen müsst. Unter anderem, um diese grosse Kirche zu füllen, und zweitens, weil euch die kräftigen Glocken am Sonntag sowieso aus dem Schlafe läuten.

Spass beiseite, liebe Gemeindeglieder. Mich interessiert Geschichte immer dann besonders, wenn man aus ihr etwas für heute lernen kann. Wenn sie einen anregt, über sich selber und über das heutige Morgen nachzudenken.

Als ich das in meiner Predigtvorbereitung tat, wurde mir wieder einmal deutlich, wie wechselhaft die Geschichte des christlichen Glaubens immer wieder verlaufen ist, auch hier in Rorschach.

Da gibt es glückliche Phasen des Aufbaus, der Gemeindebildung, des Engagements für Kirchenbauten und Glockengeläute. Und dann gibt es Phasen des Umbruchs, der Unsicherheit, ja der Verfolgung.

Das findet man bereits in der Bibel. Sie ist voll von Geschichten des Auszuges. Denken wir an Abraham, der sein Vaterland verlassen musste. An Josef, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde. An den Auszug der Israeliten aus Ägypten in die Wüste. An Ruth, die sich plötzlich ganz allein in einem ihr fremden Land fand.

Und dann an die wechselvolle Geschichte der Königszeit in Israel, endend im babylonischen Exil. Später die römische Besatzung von Palästina.

Auch Jesus lebte nicht still und leise in Nazareth, sondern war im ganzen Land unterwegs und starb schliesslich in der Hauptstadt den Kreuzigungstod.

Später dann die Apostel: Aufbruch aus Israel, hinaus in die ganze damals bekannte westliche Welt, zur Verkündigung des Evangeliums.

Es ist eigenartig, dass wir Christen heute unseren christlichen Glauben und unser Kirchesein immer wieder als etwas eher Bewahrendes, die Tradition Verteidigendes, Sicherheit Versprechendes erleben. In der Geschichte und in der Bibel jedenfalls war das gerade nicht so.

Und wenn wir in die Zukunft schauen, sind wir ja auch gar nicht so sicher, wie es denn mit unseren Kirchen in der Schweiz weitergehen wird. Da warten ganz grosse Herausforderungen auf uns. Herausforderungen an unseren Glauben und an unser Lebensengagement für diesen Glauben in der heutigen Zeit.

Und darum ist vielleicht gerade so ein fröhliches Jubiläumsfest wie heute auch eine Chance, sich auf die Herausforderungen des christlichen Glaubens, auf die Herausforderungen christlichen Lebens zu besinnen.

Glauben zu leben bedeutet eben nicht einfach Friede, Freude, Eierkuchen; bedeutet nicht einfach Tradition und Sicherheit.

Hätten unsere Vorfahren so gedacht, gäbe es heute wohl keine Jubiläumsfeier, keine Evangelische Kirchgemeinde Rorschach in ihrer heutigen Form und auch keine so grosse und schöne Kirche.

 

Drei Nachfolger - Zum Text Lukas 9, 57-62

In der Textlesung haben wir vorher gehört, dass wir uns als lebendige Steine in das Haus einbauen lassen sollen, das Gott baut und dessen Eckstein Jesus Christus ist (1. Petr. 2, 4-5).

Ich möchte euch jetzt einen Text aus dem Lukasevangelium mitgeben, der davon spricht, was es bedeutet, Jesus Christus nachzufolgen. Es geht hier zwar um Jüngerschaft von einzelnen Menschen, und dies zur Zeit Jesu.

Die Situation ist heute anders. - Oder vielleicht doch gar nicht so sehr?

Es ist ein sehr radikaler Text. Er könnte einen erschrecken und fragen machen: Möchte ich das denn wirklich? Möchte ich wirklich diesem Jesus Christus zugehören? In meinem Leben mit ihm unterwegs sein?

Bin ich wirklich bereit, einen Weg zu gehen, der mir nicht einfach Sicherheit fürs Leben verspricht? Sondern mich immer wieder herausfordert; mich in den Dienst an anderen Menschen stellt; unterwegs behält?

Ich lese Lukas 9, 57-62 in der Zürcher Übersetzung; Jesus ist mit Jüngern und ihm Nachfolgenden unterwegs:

Und als sie wanderten, sagte einer auf dem Wege zu ihm: Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel des Himmels haben Nester; der Sohn des Menschen dagegen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.

Er sprach aber zu einem andern: Folge mir nach! Der antwortete: Erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Da sprach er zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; Du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes.

Es sagte aber auch ein anderer: Ich will dir nachfolgen, Herr; Zuvor jedoch erlaube mir, von denen, die in meinem Hause sind, Abschied zu nehmen. Da sprach Jesus zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurück blickt, ist tauglich für das Reich Gottes.

Um drei Menschen geht es in diesem Text. Sie sind noch nicht in einer Jubiläumssituation wie wir hier heute. Aber auch bei ihnen geht es um die Frage, ob sie denn ihr Leben mit diesem Jesus Christen verknüpfen wollen, und wenn ja, mit welchen Konsequenzen, wann und in welcher Form.

Drei Menschen auf ihrem Lebensweg, ohne Namen, drei verschiedene Situationen. Herausgegriffen quasi stellvertretend für Menschen vor der Herausforderung eines Glaubensweges.

Der erste ist Feuer und Flamme für die Sache Jesu. Begeistert spricht er zu Jesus von seinem Entscheid: "Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst."

Stellvertretend steht er da für alle Menschen und Christen, die sich von Jesus begeistern lassen, die Feuer und Flamme sind für den Glauben, die Engagement zeigen, sich einsetzen wollen für Gott und für ihre Mitmenschen.

Jesus weist sie nicht zurück. Aber er macht darauf aufmerksam, dass der Weg mit ihm kein Höhenweg und kein Spaziergang ist, kein Versprechen für permanentes Glück und für Sicherheit im Leben: "Die Füchse haben Gruben und die Vögel des Himmels haben Nester; der Sohn des Menschen dagegen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann."

Der Zweite wird von Jesus gerufen: "Folge mir nach!"

Der Ruf zur Nachfolge tritt vielfach an uns heran, ohne dass wir ihn gesucht hätten. Oft sind es Menschen, die auf uns zu treten und sagen: Du, wir brauchen dich. Wir haben den Ruf nicht gesucht, aber jetzt steht er im Raum. Wie antworten wir?

Unser zweiter Mensch reagiert mit einem Kompromissvorschlag: Ich komme, ich mache mit - nur zuvor … und es folgt eine menschlich, ja biblisch sehr wichtige Aufgabe mit Vorrang: "Erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben."

Der Ruf ist ausgesprochen, wir antworten: Ja schon, aber zuvor habe ich noch etwas Wichtigeres zu tun.

Der Dritte bietet sich selber an: "Ich will dir nachfolgen, Herr."

Doch sein Angebot hat ein „Jedoch“, ein „Aber“: "Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor jedoch erlaube mir, von denen, die in meinem Hause sind, Abschied zu nehmen."

Einleuchtend, nicht war, unsere Aber. Gegen das Abschiednehmen von Familie und Verwandten kann man schlecht etwas einwenden.

Jesus sagt auch nichts dagegen. Aber er verweist nach vorne, auf etwas noch Grösseres, auf das, worauf es wirklich ankommt: Auf das Reich Gottes. Und das liegt vorne, nicht hinten: Da sprach Jesus zu ihm: "Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurück blickt, ist tauglich für das Reich Gottes."

Auch nicht, wenn er 150 Jahre Kirchgemeinde feiert. Und damit erinnert uns Jesus gleich auch an die Frau von Lot im Alten Testament. Weil sie zurück blickte, erstarrte sie zur Salzsäule. Das sollten wir uns gerade auch als Kirche und Kirchgemeinde gut merken.

Wenn man mit der Hand am Pflug zurück blickt, wird die Furche krumm. Was zählt, ist der Blick nach vorne, ist unsere Ausrichtung auf das Reich Gottes, auf das, was Gott mit uns und mit der Welt vorhat.

Das gilt auch heute. Das gilt für uns als einzelne Menschen, aber auch für uns als ganze Gemeinde und Kirche.

Lasst uns darum zum Schluss noch etwas überlegen, was es denn für uns als heutige Kirche bedeuten könnte, die Hand an den Pflug zu legen, nach vorne zu schauen und uns auf das Reich Gottes auszurichten.

 

Zum Auftrag von heute

Ihr wisst es alle aus dem Kirchenboten: Unsere Kantonalkirche hat sich 2001 zusammen mit allen St. Galler Kirchgemeinden und Vollzeitern überlegt, was für eine Kirche wir im Jahr 2010 sein möchten.

Wir haben nach unserem Auftrag und den sich daraus heute ergebenden Schwerpunkten gefragt.

Entstanden ist die Vision „St. Galler Kirche 2010“. An deren Verwirklichung wird in der Kantonalkirche und in vielen Kirchgemeinden seither sehr engagiert und zielbewusst gearbeitet; ich nehme an, auch hier in Rorschach.

Die gemeinsame Vision ist in einem kurzen Wort zusammengefasst, das inzwischen weit herum bekannt und vielen Gemeinden zum Leitstern geworden ist. Ich nehme an, auch ihr kennt es alle.

Es lautet: Wir wollen eine Kirche sein nahe bei Gott – nahe bei den Menschen.

Um diese beiden Dinge geht es, wenn wir von Ausrichtung auf das Reich Gottes sprechen.

Es geht darum, dass wir in all unseren Tätigkeiten und in all unserem Denken nahe bei den Menschen sind.

Ich sage immer: Nahe bei den real existierenden Menschen, so wie wir und so wie unsere Zeitgenossen nun einmal in Wirklichkeit sind. Mit all unseren Schwächen und Problemen, aber auch mit all unseren Gaben und grossartigen Seiten.

Wir sollen uns als Kirche und Gemeinde fragen, was Menschen heute wirklich bewegt, wie sie leben, was sie brauchen, was sie beschäftigt. Wie sie lieben und wie sie schuldig werden.

Das ist der Ausgangspunkt unserer Arbeit als Gemeinde. Und nicht irgend ein Ideal, wie ein guter Mensch, wie ein guter Christ, wie ein guter Kirchgänger idealerweise sein müsste, und an welchen kirchlichen Aktivitäten er eigentlich teilnehmen müsste.

Jesus hat das genau so gemacht. Er wanderte auf den Wegen und Strassen Palästinas herum. Dabei hat er die Menschen so gesehen und so genommen, wie sie eben waren. In ihrer ganzen Schönheit und in ihrem ganzen Elend.

Dann aber ist er mit ihnen einen Weg gegangen. Mit den Einen einen Weg von mehreren Jahren Dauer, mit Anderen einen Weg von nur wenigen Minuten.

Während dieser Zeit war Jesus diesen Menschen ganz nahe. In dieser längeren oder kürzeren Zeit hat er diese Menschen mit Gott in Beziehung gebracht. Er hat ihnen geholfen, näher bei Gott zu sein, und damit auch näher bei sich selbst und näher bei ihren Mitmenschen.

Das konnte Jesus, weil er selber ganz nahe bei Gott war.

Und genau das ist darum die andere Hälfte unseres Auftrages als Kirche: Kirche, Gemeinde nahe bei Gott zu sein, für den Glauben einzustehen, und die real existierenden Menschen von heute mit Gott in Verbindung, mit Gott in eine Beziehung zu bringen. Das bedeutet für diese Menschen auch eine neue Beziehung zu sich selber, und eine neue Beziehung zu ihren Mitmenschen.

Wie wir das genau anstellen, welche Aktivitäten wir entwickeln, wie wir uns organisieren und finanzieren, wer was tut, das alles ist wichtig. Aber es ist sekundär.

Unser Blick ist zuerst einmal nach vorne gerichtet auf das Reich Gottes. Das heisst auf die Menschen und auf Gott, und auf die Beziehung zwischen ihnen. Beides gleichzeitig, Mensch und Gott, Gott und Mensch. Das eine nicht ohne das andere.

Das ist unser Auftrag als Kirche, unser Auftrag als Gemeinde Christi, unser Auftrag als Kirchgemeinde Rorschach.

 

Der Ruf – Zum Schluss

Und damit komme ich jetzt zurück auf unseren Bibeltext und auf die drei Menschen konfrontiert mit dem Ruf Jesu zur Nachfolge.

Gerade auch heute, gerade nach 150 Jahren Kirchgemeinden ruft uns Jesus als Einzelne und als Gemeinde zu: Folge mir nach! - Folge mir nach!

Es gibt verschiedene Arten, diesen Ruf Jesu zu beantworten. Wir haben dazu drei Beispiele gehört.

Jedes von uns hier in dieser Kirche, beantwortet diesen Ruf Jesu auf seine ganz spezielle Weise.

Auch jede Kirchgemeinde beantwortet den Ruf Jesu auf ihre je ganz spezielle Weise.

Das ist gut so.

Aber eines ist wichtig: Dass wir den Blick nicht zurück, sondern nach vorne richten. Nach vorne auf das Reich Gottes. Auf ein Leben nahe bei Gott – nahe bei den Menschen.

Amen.

 



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Inhalt

Zur Jubiläumsfeier und Rorschacher Geschichte

Drei Nachfolger - Zum Text Lukas 9, 57-62

Zum Auftrag von heute

Der Ruf – Zum Schluss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist eigenartig, dass wir Christen heute unseren christlichen Glauben und unser Kirchesein immer wieder als etwas eher Bewahrendes, die Tradition Verteidigendes, Sicherheit Versprechendes erleben. In der Geschichte und in der Bibel jedenfalls war das gerade nicht so.

 

 

 

 

Wenn wir in die Zukunft schauen, sind wir auch gar nicht so sicher, wie es denn mit unseren Kirchen in der Schweiz weitergehen wird. Da warten ganz grosse Herausforderungen auf uns. Herausforderungen an unseren Glauben und an unser Lebensengagement für diesen Glauben in der heutigen Zeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bin ich wirklich bereit, einen Weg zu gehen, der mir nicht einfach Sicherheit fürs Leben verspricht? Sondern mich immer wieder herausfordert; mich in den Dienst an anderen Menschen stellt; unterwegs behält?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ruf zur Nachfolge tritt vielfach an uns heran, ohne dass wir ihn gesucht hätten. Oft sind es Menschen, die auf uns zu treten und sagen: Du, wir brauchen dich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was zählt, ist der Blick nach vorne, ist unsere Ausrichtung auf das Reich Gottes, auf das, was Gott mit uns und mit der Welt vorhat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sollen uns als Kirche und Gemeinde fragen, was Menschen heute wirklich bewegt, wie sie leben, was sie brauchen, was sie beschäftigt. Wie sie lieben und wie sie schuldig werden.

Das ist der Ausgangspunkt unserer Arbeit als Gemeinde.

 

 

 

 

 

 

 

 

Jedes von uns hier in dieser Kirche, beantwortet diesen Ruf Jesu auf seine ganz spezielle Weise.

Auch jede Kirchgemeinde beantwortet den Ruf Jesu auf ihre je ganz spezielle Weise.

Das ist gut so.